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Monat: Juli 2018

24 Stunden von Spa

Frühes Ende mit Knalleffekt

Große Enttäuschung für das KÜS Team75 Bernhard bei der 70. Auflage der 24 Stunden von Spa: In aussichtsreicher Position gelegen, musste die Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau sieben Stunden vor Schluss den Porsche 911 GT3 R nach einer unverschuldeten Kollision aus dem Rennen nehmen. Der belgische Lokalmatador Laurens Vanthoor (27) war gerade dabei, einen viele Umläufe zurückliegenden Konkurrenten zu überrunden, als dieser mit einer unüberlegten Aktion mit Vanthoor kollidierte und sich direkt vor den Porsche drehte. Zu allem Überfluss rammte ein nachfolgender Konkurrent Vanthoors Porsche, der sich schwer beschädigt an die Box schleppte.

Die Bestandsaufnahme ließ eine Fortsetzung des Rennens wenig sinnvoll erscheinen. Einmal hätte die Reparatur sehr lange gedauert, außerdem hat beim KÜS Team75 Bernhard die absolute Sicherheit der Fahrer und des Autos oberste Priorität. In der Nacht und am frühen Morgen waren Vanthoor sowie seine Teamkollegen Timo Bernhard (37, Bruchmühlbach-Miesau) und Earl Bamber (28, Neuseeland) sehr gut unterwegs, lagen in dem stark besetzten internationalen GT-Feld meist unter den ersten fünf Teams. Das Podium war in Reichweiter. Bis um 9.52 Uhr der Blitz einschlug.

Timo Bernhard: „Es war ein Rennunfall.Wir haben angefangen zu reparieren, haben uns aber entschieden, nicht mehr rauszufahren. Die Reparatur hätte sehr lange gedauert. Außerdem ist für uns oberstes Gebot, dass das Auto absolut sicher ist und die Performance stimmt. Und wir haben am kommenden Wochenende die GT-Masters-Rennen auf dem Nürburgring, das Masters ist in diesem Jahr unsere Hauptmeisterschaft, da muss das Auto wieder fahren.

Es tut mir sehr leid, die Jungs haben alle toll gekämpft. Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir sind gegen die Großen hier in die Top Fünf gefahren. Ich bin einfach traurig, wenn man die Emotionen hier in der Box sieht. Aber das macht uns nur stärker. Wir kommen wieder.“

Earl Bamber: „Wir hatten ein tolles Auto. Alle haben einen fantastischen Job gemacht, die Strategie hat gestimmt, wir wären in den Top Fünf gelandet. Es ist ein Jammer, dass uns ein Konkurrent aus dem Rennen genommen hat, der wohl gedacht hat, er kämpft um die Weltmeisterschaft, obwohl er viele Runden zurück lag.“

Laurens Vanthoor: „Ich überlege die ganze Zeit, was ich hätte anders machen können. Aber der andere war überrundet, lag 15 Runden zurück. Man kann im Video sehen, dass ich ihn schon in der Kurve zuvor überholt hatte. Er ist außen geblieben, wir waren nebeneinander, ich habe ihm Platz gelassen, aber er hat eingelenkt, als ob ich nicht da wäre. Er hat mich aufs Vorderrad getroffen und hat sich gedreht. Das war vielleicht noch nicht ganz so schlimm, bis dann der Bentley von hinten kam und mich voll getroffen hat, dann war Feierabend. Der Speed zum Sieg war nicht ganz da, aber die Top Fünf waren drin.“

Teammanager Klaus Graf: „Leider sind wir sieben Stunden vor Schluss nach einer unverschuldeten Kollision ausgeschieden. Es war eine total unnötige Aktion des Fahrers, der 15 Runden zurück lag. Und das, nachdem Laurens eigentlich schon vorbei war. Es gab eine Berührung, er hat sich weggedreht, genau vor unser Fahrzeug, Laurens hatte da keine Chance. Und dann kam der Rammstoß des Bentley von hinten. Schade, wir waren super dabei. Ich denke, ein Top-Fünf-Ergebnis war machbar. Alle haben einen super Job gemacht. Es ist schade für das Team, alle haben toll gearbeitet. Es tut weh, aber so können 24-Stunden-Rennen sein.“

24 Stunden von Spa – Zwischenstand nach 6 Stunden

Zurück in den Top Ten

Nach einem Viertel der Renndistanz hat sich das KÜS Team75 Bernhard bei der 70. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Spa in die Top Ten zurückgearbeitet. Startfahrer Earl Bamber (28, Neuseeland) hatte den 500 PS starken Porsche 911 GT3 R der Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau von Position 15 aus gut ins Rennen gebracht. Auch seine Teamkollegen Timo Bernhard (37) und Lokalmatador Laurens Vanthoor (27) konnten ihre ersten Stints problemlos absolvieren. Resultat war nach dreieinhalb Stunden Platz sechs.

Am Ende von Earls drittem Stint beschädigte aber ein defekter Randstein den Frontsplitter des Porsche, was eine massive Störung der Aerodynamik mit sich brachte. Timo verlor dadurch in seinem Stint an Boden, ehe beim nächsten Stopp der Frontsplitter geklebt werden konnte. Mit Erfolg, das Bernhard-Auto lag nach sechs Stunden wieder in den Top Ten und war gleichzeitig bester Porsche.

Das 24-Stunden-Rennen von Spa dauert noch bis Sonntag, 16.30 Uhr, und wird teilweise in Eurosport live übertragen. Unter http://www.blancpain-gt-series.com gibt es auch einen Livestream im Internet.

Teammanager Klaus Graf: „Nach gutem Start konnten wir uns bis auf Platz sechs nach vorne arbeiten. Leider wurde dann ohne Earls Verschulden der Frontsplitter an unserem Auto beschädigt, die Performance hat dadurch sehr gelitten. Bis das Teil repariert werden konnte, haben wir viel Zeit verloren. Jetzt läuft es aber wieder und wir werden im Lauf der Nacht versuchen, weiter nach vorne zu kommen.“

24 Stunden von Spa – Super Pole

Zwei Zehntel …

Die Super Pole zu den 24 Stunden von Spa ist für das KÜS Team75 Bernhard unerwartet schlecht verlaufen. Nachdem Lokalmatador Laurens Vanthoor (27, Belgien) am Freitagabend im Warm up noch Platz sieben belegt hatte, ging schon der Start in die Super Pole der 20 Besten aus dem Qualifying schief.

Wegen eines kleinen technischen Problems am Porsche 911 GT3 R kam Laurens um den Bruchteil einer Sekunde zu spät auf die Strecke. Anschließend fuhr er zwar noch die zwölftschnellste Zeit, was wegen der Startplatzstrafe für einen Konkurrenten Position elf bedeutet hätte. Doch die Sportkommissare strichen Vanthoor nach langer Beratung seine Zeit.

Die Aufgabe für Vanthoor sowie seine Teamkollegen Timo Bernhard (37, Bruchmühlbach-Miesau) und Earl Bamber (28, Neuseeland) wird damit morgen beim Langstreckenklassiker in den belgischen Ardennen etwas mühsamer.

Das Rennen wird um 16.30 Uhr gestartet und teilweise auf Eurosport übertragen. Unter http://www.blancpain-gt-series.com gibt es einen Livestream im Internet.

Laurens Vanthoor: „Ich bin nicht zufrieden. 1,3 Sekunden hinter der Pole sind zu viel. Es war an sich eine saubere Runde, ich habe keinen Fehler gemacht, aber eine bessere Pace war nicht drin. Wir haben das Beste versucht, aber es hat nicht gereicht. Wir müssen schauen, woran es liegt. Es war sehr warm heute, vielleicht wird es morgen besser, wenn es kühler wird.“

Teammanager Klaus Graf: „Wir hatten beim Start in die Super Pole leider ein kleines technisches Problem, deshalb haben wir 0,2 Sekunden zu spät die Boxenausfahrtlinie überquert. Damit war die Toleranzgrenze überschritten und wir wurden bestraft. Wir haben die Entscheidung der Stewarts akzeptiert. Wir sind darüber natürlich nicht glücklich. Aber es macht am Ende nur ein paar Startplätze aus. Die Bedingungen für Laurens waren auch schwierig, die Strecke war tendenziell langsam. Unter diesen Bedingungen haben wir noch das Maximum herausgeholt. Es ist noch alles drin. Das Rennen ist so lang, in einem 24-Stunden-Rennen ist es fast zweitrangig, von wo man startet. Jetzt müssen wir sehen, wie wir ins Rennen gehen und wie sich das Wetter entwickelt. Wir gehen die Sache optimistisch an.“

24 Stunden von Spa – Qualifying

Acht-bar

Der erste wichtige Schritt ist getan. Das KÜS Team75 Bernhard hat bei der 70. Auflage der 24 Stunden von Spa mit Platz acht den angestrebten Rang unter den 20 schnellsten Teams geschafft und startet damit am Freitagabend in die Super Pole, die um 18.30 Uhr beginnt. Das Qualifying in Spa hat ein neues Format. Gewertet wurde demnach der Durchschnitt der jeweils schnellste Runde, den die Fahrer Timo Bernhard (37), Earl Bamber (28, Neuseeland) und Laurens Vanthoor (27, Belgien) im Porsche 911 GT3 R der Mannschaft aus Bruchmühlbach-Miesau erzielt hatten.

Timo Bernhard: „Meine Runde war ziemlich gut, ich war ganz happy damit. Es gibt ja jetzt Quali-Segmente, in meinem waren wir damit Sechst-Schnellster, sind letztendlich Achter. Das finde ich ziemlich gut. Das Wichtigste ist aber, dass wir in die Top 20 gekommen sind, in der Super Pole wird dann die Startaufstellung festgelegt. Das war heute unser oberstes Ziel.“

Earl Bamber: „Bis jetzt ist alles okay. Das Auto läuft wirklich großartig, wir haben eine richtig gute Balance. Leider wurden wir immer wieder massiv blockiert. Es gab einige beängstigende Momente, in Blanchimont zum Beispiel. Ich war deshalb nur 13. in meinem Quali-Segment, aber Timo und Laurens haben uns in den Top 20 gehalten und wir starten in der Super Pole.“

Laurens Vanthoor: „Nicht schlecht, wir wollten in die Top 20, das haben wir geschafft. Es ist aber sehr schwierig, eine freie Runde zu haben. Hier sind viele Autos und einige Fahrer machen seltsame Sachen.  Keiner von uns hatte eine wirklich freie Runde, das schadet aber nichts, da wir in den Top 20 sind. Jetzt geht es in die Super Pole.“

Teammanager Klaus Graf: „Mit Platz acht im Qualifying haben wir unser erstes Minimalziel erreicht, sind bester Porsche und unter den schnellsten 20. Damit fahren wir mit um die Super Pole, das ist wichtig. Auch wenn es ein 24-Stunden-Rennen ist, sollte man doch möglichst weit vorne stehen. Von daher war es ein guter Tag für uns, wir sind sehr zufrieden. Es war ein langer Tag für alle Mechaniker, da wir nach dem Qualifying noch das Nachttraining hatten. Alle haben alles gegeben, ich bin sehr stolz auf die Truppe. Kompliment auch an die drei Fahrer. Es ist sehr schwierig mit dem Verkehr hier, aber sie haben das Maximum herausgeholt.“

Vorschau auf die 24 Stunden von Spa

Mit Ehrgeiz, Respekt und Zuversicht

Die lange und intensive Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Spa ist zu Ende, an diesem Wochenende stellt sich das KÜS Team75 Bernhard zum zweiten Mal der großen Herausforderung. Beim Marathon zweimal rund um die Uhr in den belgischen Ardennen, der am Samstag um 16.30 Uhr gestartet wird, sitzen drei Porsche-Werksfahrer im Cockpit des rund 500 PS starken 911 GT3 R, der in der PRO-Kategorie gemeldet ist:
Teambesitzer und amtierender Langstreckenweltmeister Timo Bernhard (37), ebenso zweimaliger Le-Mans-Gesamtsieger wie Earl Bamber (28, Neuseeland), der 2017 mit Timo den WM-Titel holte, sowie Laurens Vanthoor (27, Belgien), der im Juni in Le Mans in der GTE-Pro-Kategorie siegte. Lokalmatador Laurens war bereits im vergangenen Jahr dabei, als das KÜS Team75 Bernhard bei der Premiere in Spa auf den vierten Platz im Gesamtklassement kam. Timo startet in Spa erstmals im eigenen Team. Earl Bamber war bereits 2014 im Porsche Carrera Cup Deutschland für die Truppe aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau erfolgreich unterwegs. Die drei Piloten und  das gesamte KÜS Team75 Bernhard gehen die große Aufgabe mit Ehrgeiz und Zuversicht, aber auch viel Respekt an. Das Wunschziel: Podium.

Timo Bernhard: „Dass ich in meinem eigenen Team an den 24 Stunden von Spa teilnehme, war schon immer der Wunsch meines Vaters gewesen, in diesem Jahr können wir das realisieren. Nach der Erfahrung im vergangenen Jahr, als wir wirklich sehr gut unterwegs waren und das Podium nur knapp verpasst haben, wissen wir aber auch, dass es ein sehr, sehr hartes Rennen mit starker Konkurrenz werden wird.  Wir werden dort 24 Stunden lang Vollgas geben müssen. Die Strecke in Spa hat ihre eigenen Gesetze, es ist eine ganz eigene Herausforderung. Ich freue mich sehr darauf, mit der eigenen Truppe dort zu starten. Von der fahrerischen Besetzung her könnte ich mir kaum bessere Teamkollegen vorstellen. Mit Lokalmatador Laurens Vanthoor und Earl Bamber, mit  dem ich schon in der Vergangenheit große Erfolge hatte, zuletzt im vergangenen Jahr mit dem Le-Mans-Sieg und dem Titel in der Langstrecken-WM, haben wir eine perfekte Besetzung. Damit können wir angreifen, das Rennen kann kommen.“

Earl Bamber: „Ich freue mich sehr auf die 24 Stunden von Spa, ich bin das erste Mal dabei. Ich freue mich auch ganz besonders darauf, wieder bei Timos KÜS Team75 Bernhard zu fahren. Sie haben mir 2014 im Carrera Cup Deutschland die Chance gegeben, erstmals in Europa anzutreten. Das war toll, genau wie unser gemeinsames letztes Jahr mit dem Porsche 919 Hybrid, dem WM-Titel und dem Le-Mans-Sieg. Ich freue mich wirklich auf Spa und glaube, dass wir eine gute Chance auf ein starkes Ergebnis haben.“

Laurens Vanthoor: „Das 24-Stunden-Rennen von Spa ist ein Höhepunkt. Es ist das größte GT-Rennen überhaupt und für mich persönlich als Belgier ohnehin eine sehr wichtige Veranstaltung. Mit dem KÜS Team75 Bernhard bin ich jetzt zum zweiten Mal am Start. Im vergangenen Jahr waren wir vorne dabei, auch wenn es zum Sieg nicht ganz gereicht hat. Auch in dieses Mal wollen wir wieder gut durchkommen Wenn wir den gleichen Speed haben wie im vergangenen Jahr, sollten wir eine gute Chance haben. Es ist ein langes und schweres Rennen, da kann viel passieren. Bis jetzt jedenfalls läuft aber alles nach Plan.“

Teammanager Klaus Graf: „Die Testfahrten Anfang Juli sind für uns sehr gut verlaufen und wir sind mit der Vorbereitung zum 24-Stunden-Rennen in Spa bis jetzt sehr zufrieden. Alle drei Fahrer hatten Gelegenheit, sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und sich auf den Porsche 911 GT3 R in Spa einzustellen. Eine lange und anstrengende Woche steht allen Beteiligten im KÜS Team75 Bernhard bevor. Der Wettbewerb wird extrem hart sein, doch auch in diesem Jahr wollen wir wieder vorne mitmischen. Ein Dankeschön gilt allen Partnern und Sponsoren, die es uns ermöglichen, bei der 70. Auflage der 24 Stunden von Spa und zum Jubiläum ’70 Jahre Porsche Sportwagen‘ an den Start zu gehen.“

Text: Peter Schäffner
Foto: Gruppe C Photography

KÜS Team75 Bernhard mit Timo und Rüdiger Bernhard beim 45. Homburger ADAC Bergrennen

Wenn der Vater mit dem Sohne …

Mit gleich zwei Generationen Bernhard geht das KÜS Team75 Bernhard beim 45. Homburger ADAC Bergrennen am 7. und 8. Juli an den Start: Der amtierende Langstreckenweltmeister und Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard bringt einen 911 GT3 Cup aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start, mit einem ähnlichen Wagen hatte er 2014 im Regen den Gesamtsieg in Homburg geholt.
Bei trockenen Bedingungen dürfte eine Wiederholung dieses Erfolges aber kaum möglich sein.Vater Rüdiger Bernhard sitzt im Cockpit des 911ers, mit dem Timo 2013 den Gesamtsieg bei der Saarland-Rallye 2013 eingefahren hatte.
Timo Bernhard geht heuer zum dritten Mal als aktiver Pilot an den Start, Rüdiger Bernhard feierte seine Rennpremiere in Homburg bereits 1976.

Um den veranstaltenden Homburger Automobilclub (HAC), in dem Vater und Sohn Bernhard seit Jahren Mitglied sind, zu unterstützen, hat sich das KÜS Team75 Bernhard im Vorfeld des 45. Bergrennens stark für die Veranstaltung engagiert.

Timo Bernhard: „Wir wollen unseren Heimatverein mit unserer Teilnahme stärken und ihm dabei helfen, die älteste saarländische Motorsportveranstaltung auch künftig zu erhalten.“

2015 zum Beispiel wurden im Rahmen einer Hilfsaktion für den HAC Taxifahrten verlost. Entsprechend groß sind laut Timo Bernhard die Hoffnungen auf eine große Zuschauerkulisse: „Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Fans an die Strecke kämen, um uns anzufeuern.“

Am Samstag, 7. Juli, werden zwischen 8 und 18 Uhr drei Trainingsläufe absolviert. Am Rennsonntag, 8. Juli, werden ab 8 Uhr in ebenfalls drei Durchgängen die Sieger ermittelt. Alle Infos gibt es unter www.homburger-bergrennen.de im Internet.

Text: Peter Schäffner
Fotos: Norbert Kratz/Team Bernhard Design

       

KÜS Team75 Bernhard bei den 24 Stunden von Spa

Mit drei Le-Mans-Siegern

Nach dem starken Debüt mit Platz vier im vergangenen Jahr stellt sich das KÜS Team75 Bernhard auch heuer wieder der Herausforderung bei den 24 Stunden von Spa.

Beim Langstreckenklassiker in den belgischen Ardennen, der vom 26. bis 29. Juli ausgefahren wird, sitzen dabei nicht weniger als drei Le-Mans-Sieger im Porsche 911 GT3 R der Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau, der für die PRO-Kategorie gemeldet ist: Neben Teambesitzer Timo Bernhard (37), der in Spa erstmals im eigenen Team an den Start geht, sind das noch seine Porsche-Werksfahrerkollegen Earl Bamber (27, Neuseeland) und Laurens Vanthoor (27, Belgien). Timo war 2010 und 2017 Gesamtsieger beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, Earl war 2015 und zuletzt 2017 gemeinsam mit Timo erfolgreich.

Lokalmatador Laurens sicherte sich vor rund zwei Wochen an der Sarthe den Sieg in der Klasse GTE Pro. Laurens war schon im vergangenen Jahr für das KÜS Team75 Bernhard in Spa am Start. Earl bestritt 2014 eine erfolgreiche Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland für das Team75, das morgen am offiziellen Test in Spa teilnehmen wird.

Teammanager Klaus Graf: „Als ich meine Tätigkeit als Manager beim KÜS Team75 Bernhard begonnen habe, hat mir Timos Vater Rüdiger Bernhard gesagt, dass es ein Traum von ihm ist, wenn Timo eines Tages im eigenen Team die 24 Stunden von Spa bestreiten würde. Dieser Traum wird nun Wirklichkeit. Es ist damit für uns als Team ein sehr emotionaler Moment, den Start bei den diesjährigen 24 Stunden von Spa bekannt zu geben. Mit Timo, Earl und Laurens haben wir eine absolute Top-Besetzung realisieren können, darüber freue ich mich sehr. Die Konkurrenz wird extrem hart sein, aber wir freuen uns auf diese große Herausforderung beim härtesten GT-Rennen der Welt.“

Text: Peter Schäffner
Foto: Gruppe C Photography