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KÜS Team Bernhard im Samstagsrennen zum ADAC GT Masters am Nürburgring

Einmal Podium, zweimal Punkte

Das zweite Podium in Folge feierte des KÜS Team Bernhard im vorletzten Saisonrennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Der noch amtierende Champion Christian Engelhart (34, Starnberg) und Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (23, Österreich) belegten am Samstag im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 Platz drei. Das Schwesterauto mit der Startnummer 74 unter Joel Eriksson (23, Schweden) und Marco Holzer (33, Bobingen) kam auf Platz 14 ebenfalls in den Punkterängen ins Ziel.
Nach starken Leistungen in den freien Trainings zur Deutschen GT-Meisterschaft, in denen am Freitag die #75 die Plätze drei und zwei, die #74 die Positionen acht und neun herausfahren konnte, gab es im morgendlichen Qualifying trotz einiger anfänglicher Probleme ebenfalls zwei Top-Ten-Platzierungen: Christian stellte die #75 auf Startplatz acht, Joel die #74 auf Rang neun.


Im Rennen brach gleich in Kurve eins das Chaos aus. Während Christian ohne Blessuren durchkam, musste Joel, um weiteres Unheil zu vermeiden, einen weiten Bogen fahren, was ihn etliche Plätze kostete. Vorne kämpfte sich Christian dann bis zum Pflichtboxenstopp auf Position vier nach vorne, Joel fuhr zu Beginn der Boxenstoppserie auf Platz 13. Thomas lag mit der #75 nach dem Fahrerwechsel auf Platz drei und konnte diese Podiumsplatzierung mit schneller und fehlerfreier Fahrt auch bis ins Ziel sicher verteidigen. Marco war nach Schließung des Boxenstoppfensters 15., erkämpfte nach harten Positionskämpfen mit Rang 14 in der „Liga der Supersportwagen“ aber noch zwei Meisterschaftspunkte für die Mannschaft aus dem pfälzischen Landstuhl.
Das ebenfalls einstündige Sonntagsrennen wird um 15.30 Uhr gestartet und live auf Nitro übertragen.    

#75
Christian Engelhart: „Heute war es ein fast perfektes Rennen nach einem Quali, in dem wir wegen eines unerwarteten technischen Problems nur die Hälfte der Session fahren konnten. Dementsprechend hatten wir nicht die richtige Reifentemperatur, um weiter vorne zu stehen. Im Rennen haben wir dann richtig Boden gut gemacht. Ich konnte nach dem Start den Schlamassel in der ersten Kurve auf der Außenbahn umfahren und habe mich dann auf P4 einsortiert. Ich hatte sogar eine bessere Pace als die Autos vor mir und konnte attackieren. Beim Boxenstopp haben wir mit einem Overcut noch eine Position gewonnen und Thomas konnte den dritten Platz sicher nach Hause fahren. Ich denke mit einem besseren Qualifying wäre heute noch mehr drin gewesen. Ich bin extrem zufrieden mit der Arbeit der vergangenen Wochen. Wir haben gezeigt, dass wir immer in den Top Fünf fighten können. So macht es richtig Spaß, darauf können wir aufbauen und morgen hoffentlich noch einen draufsetzen.“ 
Thomas Preining: „Ich bin zufrieden. Das Qualifying war heute früh ja sehr schwierig, insofern mussten wir uns fürs Rennen auf jeden Fall nach vorne orientieren. Dafür hatten wir wieder ein super Auto, das Team hat einmal mehr top Arbeit geleistet. Christian hatte einen sehr guten Start und einen super ersten Stint. Deshalb war mein Arbeitstag heute relativ easy, ich musste nur noch verwalten und das Podium nach Hause fahren. Das ist mir gelungen und jetzt liegt der Fokus komplett auf morgen. Vielleicht können wir beim Saisonfinale noch einmal aufs Podium fahren und mit einem Lächeln in die Winterpause gehen.“ 



#74
Joel Eriksson: „Das Qualifying hätte besser laufen können. Es war positiver, als es auf dem Papier aussieht. Allerdings haben wir nicht genug Temperatur in die Vorderreifen bekommen, weil zu viel Verkehr war. Zum Rennen kann ich nicht viel sagen. In Kurve eins hatten wir ziemliches Pech, ich war eingeklemmt, mein Auto wurde beschädigt, was natürlich das ganze Rennen beeinflusst hat. Bei dem Durcheinander am Start hatte ich viel Boden verloren und am Nürburgring kann man bekanntlich halt nicht gut überholen. Ein paar Überholmanöver konnte ich setzen, das war gut, aber mehr ging in meinem Stint einfach nicht. Letztendlich haben wir das Beste aus der Situation gemacht. Morgen ist ein neuer Tag. Und da die Pace bei unseren beiden Autos sehr gut ist, können wir auf gute Resultate hoffen.“
Marco Holzer: „Das war heute mein erstes Rennen für das KÜS Team Bernhard. Ich freue mich sehr, Teil des Teams zu sein. Ich kenne Timo ja schon seit vielen Jahren, wir haben viel zusammen erlebt. Und jetzt für sein Team zu fahren, ist eine Riesenfreude. Alle haben mich sehr nett aufgenommen, ich habe mich von der ersten Minute an sehr wohl gefühlt. Im Rennen hatten wir in Turn eins Pech, wir wurden richtig in die Zange genommen, dabei haben wir uns leider einen Schaden am Frontsplitter zugezogen. Wir konnten zwar weiterfahren, aber nicht mehr richtig um Positionen kämpfen. Platz 14 ist angesichts der Umstände noch ganz gut. Morgen wieder ein Neustart, Konzentration aufs Quali, volle Attacke und dann noch einen guten Saisonabschluss herausfahren.“ 

ADAC GT Masters 13. + 14. Rennen Nürburgring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Teamchef Timo Bernhard: „Das Qualifying heute Morgen war bei beiden Autos nicht ideal. Vom Speed her wäre mehr gegangen. Von Startpositionen acht hatten wir dann mit unserer #75 ein richtig starkes Rennen, sind aufs Podium gefahren, das war super. Mit der #74 musste Joel in Kurve eins leider der Kollision vor ihm ausweichen, ist dabei weit zurückgefallen, danach hingen wir mit dem leicht beschädigten Auto im Verkehr fest. Auch hier ist für morgen richtig Potenzial drin. Dann wollen wir mit beiden Autos wieder Richtung Podium fahren, vielleicht ist sogar noch ein bisschen mehr drin als heute.“ 

ADAC GT Masters 13. + 14. Rennen Nürburgring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom KÜS Team Bernhard gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de)

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