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KÜS Team Bernhard im Sonntagsrennen bei der DTM in Oschersleben

28. Mai 2023

Top-Ten 2.0

Zweiter DTM-Lauf 2023, zweite Top-Ten-Platzierung für das KÜS Team Bernhard aus Landstuhl. Im Sonntagsrennen in Oschersleben kam Laurin Heinrich (21, Kürnach) im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 auf dem neunten Rang ins Ziel. Teamkollege Ayhancan Güven (25, Gronau) dagegen musste im Schwesterauto mit der Nummer 24 vorzeitig die Segel streichen. 
Schon das Qualifying am Morgen verlief durchwachsen. Während Ayhancan mit der sechstbesten Zeit eine Top-Platzierung erreichte, musste sich Laurin, der ständig im Verkehr feststeckte, mit Startplatz 21 abfinden. Wie gewöhnlich ging es dabei extrem knapp zu: 26 der 27 Starter drängten sich in einer Sekunde. Laurin fehlten auf den Pole-Setter ganze sieben Zehntelsekunden, Ayhancan gut zwei Zehntel.
Nach dem Start konnte sich Laurin schon einige Plätze nach vorn arbeiten. „Can“ wurde in mehrere harte Duelle verstrickt und konnte keinen Boden gutmachen. Die Pflichtboxenstopps liefen bei beiden Bernhard-Porsches wie am Samstag wieder reibungslos. Laurin konnte auch danach seinen Vorwärtsdrang ausleben und kämpfte sich bis auf den neunten Platz nach vorn, was ihm sieben Meisterschaftspunkte einbrachte. Ayhancan aber blieb leider glücklos, er musste seinen Porsche mit einem technischen Problem abstellen.

#24 Ayhancan Güven: „Leider haben wir die karierte Flagge nicht gesehen. Unsere Pace war gut, das Rennen ist eigentlich auch ganz gut gelaufen, wir hätten einige Punkte holen können. Leider konnten wir nicht zu Ende fahren, das war natürlich unglücklich. Jetzt müssen wir analysieren, woran das lag, dann kommen wir stärker zurück.“

 
#75 Laurin Heinrich: „Mit dem Rennen an sich bin ich sehr zufrieden. Von P21 auf P9 in Ochersleben, wo man nur sehr schwer überholen kann – damit kann ich ja auch zufrieden sein. Ich musste halt das Beste aus dem verpatzten Qualifying machen, in dem ich viel Pech hatte. Im Rennen hatte ich einen guten Start, konnte mir gleich zwei, drei Plätze schnappe. Die Strategie war auch wieder sehr gut, ich konnte dann mit den neuen Reifen in der zweiten Rennhälfte richtig angasen und am Ende in die Top-Ten fahren. Das hätte ich vor dem Rennen niemals gedacht. Mein Ziel war einfach in die Punkte zu fahren, ich dachte das sei schon schwierig genug. Von daher habe ich heute sogar mein Ziel übertroffen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir beim nächsten Mal weiter vorne starten können.“  

Teamchef Timo Bernhard: „Gemischte Gefühle heute. Laurin hat sich nach einem schwierigen Qualifying, in dem er keine freie Runde hatte, mit einer starken Fahrt von Startplatz 21 auf neun vorgekämpft. Das sind wichtige Punkte, das hätte er nicht besser machen können. Can ist auf P6 von einer guten Position gestartet, leider hat er dann später im Rennen ein technisches Problem gehabt und musste aufhören. Das ist bitter für ihn, zweimal in den Punkterängen zu fahren und zweimal nicht anzukommen. Aber so ist das manchmal. Wir bleiben dran.“ 

Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom Team75 Motorsport gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de)