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KÜS Team Bernhard im Samstagsrennen zum ADAC GT Masters in Oschersleben

Frust und Punkte
Ziemlich enttäuschend verlief für das KÜS Team Bernhard der Saisonauftakt zum ADAC GT Masters in Oschersleben: Christian Engelhart (34, Starnberg) und Thomas Preining (22, Österreich) mussten im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 das Rennen aufgeben. Jannes Fittje (21, Langenhain) und Dylan Pereira (23, Luxemburg) holten im Schwesterauto aber mit Platz zwölf Meisterschaftspunkte in der „Liga der Supersportwagen“.

Wenig wunschgemäß verlief schon das Qualifying, das mit einer Roten Flagge in der entscheidenden Phase unterbrochen werden musste. Christian schaffte als Neunter wenigstens noch einen Startplatz in den Top Ten, Jannes erreichte lediglich Rang 18, war dabei aber gerade mal eine Sekunde langsamer als die Pole-Zeit. In Oschersleben ist Überholen extrem schwer, kurz vor dem Öffnen des Boxenstoppfenster sorgte außerdem ein Regenguss kurzzeitig für chaotische Streckenverhältnisse.

Christian fiel nach mehreren Ausritten neben die Strecke weit zurück und übergab auf Position 20 an Thomas. Der Porsche-Werksfahrer musste aber bald aufgeben, der Frontsplitter und der Unterboden des Porsche waren zu stark beschädigt. Jannes kam an 13. Position zum Stopp. Dylan kämpfte sich in seinem Stint dann noch bis auf Platz zwölf nach vorne und holte so die ersten Meisterschaftspunkte.
Das ebenfalls einstündige Sonntagsrennen wird morgen um 16.30 Uhr gestartet und in voller Länge live auf Nitro übertragen.

#75
Christian Engelhart: „Heute war leider nicht unser Tag. Das Team hatte einen super Job gemacht und das Auto top vorbereitet. Im Qualifying heute morgen ist es dann ein bisschen unglücklich gelaufen. Die Rote Flagge kam zum für uns ungünstigsten Zeitpunkt. Trotzdem war die Ausgangsposition mit Platz neun noch ganz gut. Im Rennen waren wir dann auch in diesen Regionen unterwegs. Leider habe ich dann einen Fehler gemacht und bin bei einsetzendem Regen von der Strecke abgekommen. So habe ich einige Plätze verloren, im GT Masters geht es einfach so eng zu, dass man nicht mehr nach vorne kommt. Es tut mir sehr, sehr leid fürs Team. Wir werden das morgen besser machen und stärker zurückkommen.“
Thomas Preining: „Das war natürlich nicht der Saisonstart, den wir uns erhofft hatten nach den so erfolgreichen Testfahrten vorher. Nichtsdestotrotz müssen wir das Positive mitnehmen: Wir sind sehr schnell. Bis morgen werden wir das Auto wieder auf Vordermann bringen. Fahrer und Team werden sich resetten, um topfit in den morgigen Tag zu gehen. Ziel ist ganz klar eine vordere Position im Qualifying und es im Rennen dann besser zu machen als heute.“

#74
Jannes Fittje: „Im Qualifying hatte ich mit der Roten Flagge Pech, schon zuvor kam mir eine Gelbe dazwischen. So konnte ich nicht wirklich eine Zeit setzen, daher war es nur P18. Der Start war dann ganz gut, ich konnte direkt eine Position gutmachen. Von da an war es schwierig, auf der Strecke zu überholen. Aber bei einsetzendem Regen konnte ich ein paar Plätze gewinnen und auf P13 übergeben. Dylan hat dann auch einen guten Job gemacht, hatte eine starke Pace und hat das Ding auf P12 nach Hause gefahren. Im Großen und Ganzen war es Schadensbegrenzung. Wir haben die ersten Punkte im ersten Rennen mitgenommen, auch die Juniorwertung war okay. Nach dem Qualifying war das nicht zu erwarten. Morgen ist Dylan in Qualifying dran. Er wird Gas geben und schauen, dass er das Auto weiter vorne hinstellt. Dann greifen wir wieder an und holen uns wieder ein paar Pünktchen.“
Dylan Pereira: „Das Qualifying war etwas unglücklich. Jannes war zwar schnell, aber die Rote Flagge hat uns nicht gutgetan. In Oschersleben ist es schwer zu überholen, das wussten wir. Aber wir haben uns einfach gesagt, wir geben unser Bestes. Jannes hat dann einen richtig guten Start hingelegt. Als es nass wurde, hat er einen richtig tollen Job gemacht, ist ruhig geblieben. So haben wir ein paar Plätze gewonnen, auch beim Boxenstopp sind wir noch einen nach vorne gekommen. Ich habe dann versucht alles rauszuholen, was geht. Der Kampf um Platz 13 war ziemlich spektakulär, aber alles ist gut gegangen. Dann konnte noch noch eine Lücke zufahren. Das Auto ist richtig gut, die Pace stimmt. Ich freue mich auf morgen, da werden wir wieder ein gutes Rennauto haben. Im Qualifying wollen wir alles zusammenbekommen, vielleicht auch ein bisschen Glück haben, dann stehen wir weiter vorn. Mal sehen was dann geht, wir wollen wieder Punkte für die Meisterschaft und die Juniorwertung mitnehmen.“

Teamchef Timo Bernhard: „War leider nicht unser Tag heute. Im Qualifying kam die Rote Flagge zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt, das hat vor allem unsere #74 sehr hart getroffen, da war viel mehr möglich. Christian konnte mit P 9 wenigstens Schadensbegrenzung betreiben. Im Rennen hat dann die #74 sehr schön aufgeholt und mit Platz zwölf eine starke Leistung gezeigt, die Pace war richtig gut. Die #75 war neben der Strecke, deswegen war der Splitter zu stark beschädigt und wir mussten das Auto leider abstellen. Morgen ist ein neuer Tag, wir kämpfen uns wieder nach vorne. Der Spirit ist da, das ist wichtig.“

Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom KÜS Team Bernhard gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de)

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