Top-30-Qualifying zum 24-Stunden-Rennen Nürburgring
Top Ten nur knapp verpasst
Nur knapp die Top Ten verpasst hat das KÜS Team75 Bernhard beim Top-30-Qualifying zum 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Porsche-Werksfahrer Michael Christensen nahm am Freitagabend als fünfter Starter mit seinem Porsche 911 GT3 R die beiden fliegenden Runden über die 25,378 Kilometer lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs in Angriff und landete mit seiner Zeit von 8:12.159 Minuten am Ende auf Position 13.
Michael und seine Teamkollegen, die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (42, Langenfeld) und André Lotterer (36, Monaco) sowie Porsche Young Professional Matteo Cairoli (21, Italien) starten damit am Samstag um 15.30 Uhr aus der siebten Startreihe.
Das 24-Stunden-Rennen wird von RTL nitro live in voller Länge übertragen.
Michael Christensen: „Ich hatte ein paar kleine Fehler, aber unter dem Strich bin ich mit der Runde zufrieden. Man muss halt auf einer derart langen Runde alles perfekt hinbekommen. Auch das Auto war gut, der Reifendruck war so, wie er für die Runde sein sollte. Aber ich habe gemerkt, dass ich mich in der zweiten Runde wegen der Reifen nicht mehr verbessern kann.“
Teambesitzer Timo Bernhard: „Platz 13 ist nicht schlecht, auch wenn wir uns vielleicht ein klein wenig mehr erhofft hatten. Ich denke, die Top Ten wären knapp drin gewesen. Aber Michael hat einen super Job gemacht. Was wichtig ist: Wir hatten eine gute Rennvorbereitung in den freien Trainingssitzungen. Und man muss immer wieder betonen, dass dies unser erstes 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist. Ich glaube, dafür haben wir einen richtig guten Job gemacht und ich bin happy mit der Crew. Jetzt geht es Schritt für Schritt weiter, für das Rennen habe ich überhaupt kein schlechtes Gefühl.“
Teammanager Klaus Graf: „Wie zu erwarten, war es ein extrem spannendes Top-30-Qualifying. Wenn man bedenkt, dass es bei einer Streckenlänge von über 25 Kilometern Länge um Zehntelsekunden geht, ist das nur schwer vorstellbar. Für uns ist P 13 ein wirklich gutes Resultat. Ich bin sehr zufrieden mit der Performance. Wir sind in der ersten Hälfte des Top 30, es ist alles sehr eng. Michael hat einen top Job gemacht, auch ein Kompliment an die Jungs, das Auto ist bisher ohne Probleme gelaufen. Man muss allerdings bedenken, dass das Qualifying beim 24-Stunden-Rennen nur ein ganz kleiner Prozentsatz von dem ist, was letztendlich zum Erfolg führt. Jetzt müssen wir uns komplett umstellen und uns auf das Rennen vorbereiten, dann schauen wir mal, wo wir am Ende stehen.“
Text: Peter Schäffner
Foto: Gruppe C Photography